Paul Mielke ist Daniel
Becks Nachfolger im Amt des UN-Generalsekretärs. Sein Ziel: Eine „bessere Welt
für unsere Kinder“ zu schaffen.
Aber, ist das
realistisch? Wie ist die aktuelle Lage überhaupt? Wir waren live bei der
UN-Generalversammlung dabei.
Mielkes erste Rede vor der Vollversammlung besteht aus dem
Aufruf zu globaler Zusammenarbeit, Abrüstung, sowie Bekämpfung des Hungers. Er
appelliert an die Weltregionen und spricht der globalen Zusammenarbeit zur Umsetzung
dieses Vorhabens immense Wichtigkeit zu.
Die NGOs eröffnen ihre Rede mit einigen Fakten zu den
Organisationen Greenpeace und Amnesty International und betonen ihre
unabhängige Arbeit. Im Verlauf der Rede kristallisiert sich allerdings immer mehr
heraus, dass von Unabhängigkeit eigentlich nur schwer die Rede sein kann.
Wagner und Appel starten Spendenaufrufe an die Regionen, werben daraufhin in
einem Nebensatz mit „tollen Preisen“ (Wagner) für besonderes Umweltbewusstsein.
Auf Fragen einiger Vertreter wurde schnell klar, dass sich der Gewinner hierbei
wohl seinen Preis selbst finanzieren muss. Abgesehen davon warfen die
vermeintlich eigens aufgestellten Grafiken viele Fragen auf, auf die die
Vertreter keine Antwort hatten.
Anschließend präsentiert die Weltbank ihre
Konjunkturanalyse: die enge Zusammenarbeit der Nationen wird gelobt, Ressourcen
seien im Überfluss vorhanden; eine Wirtschaftskrise sei in jedem Land „in
weiter Ferne“, so Biegel.
Auf die Reden der Weltorganisationen folgen die der
einzelnen Regionen.
Nordamerika spricht von Abrüstung der Streitkräfte, Senken
der Schulden und Gewährleistung der Meinungsfreiheit.
Europas Regierungschef Hartmann brüstet sich damit „in
Vielfalt geeint“ zu sein und berichtet zu den Thematiken Religion, das
Gesundheitssystem und ihre freie, soziale Marktwirtschaft.
„Wir wollen Japan besser machen!“, ist Beginn Wageners Ansprache,
dessen Rede allgemein von Selbstsicherheit geprägt ist. Seine Ziele sind die
Erhaltung des Friedens, uneingeschränkte Pressefreiheit, allgemeiner Trinkwasserzugang,
freie Marktwirtschaft und die höchste Lebenserwartung durch die „wunderbare
Umweltpolitik“.
Umweltpolitik ist auch Thema in der Rede Arabiens: um diese
zu verbessern ist das Ziel, fossile Brennstoffe in Zukunft immer mehr zu
ersetzen. Zudem habe die Unversehrtheit des arabischen Gebiets einen hohen
Stellenwert.
Auch Russland, das laut Aussage der Regierungschefin „viele
Superlative“ vereine, setzt auf Bewahrung der Unversehrtheit des Gebiets, sowie
der politischen und gesellschaftlichen Ordnung. Die Ansprache ist jedoch sehr
auf Fakten beschränkt, auf Ziele wollte König nicht eingehen.
China, das sich offen als „Einparteidiktatur“ outet, sei
offen für Kooperation. Schadts Antwort auf die Frage, ob das Volk unterdrückt
werde, lautete: „Ja, das machen wir nicht“.
Südamerika betont die eigene wirtschaftliche Entwicklung und
die Wichtigkeit globaler Zusammenarbeit.
Das bevölkerungsstärkste Land der Welt, Indien, bittet um
Hilfe und bezeichnet sich selbst als „attraktiven Partner“ für potentielle
Investoren.
Afrika, die eigens als solche bezeichnete „auffällig starke
Wirtschaftsmacht“, setzt es sich als Ziel gegen Terrorismus vorzugehen, militärisch.
Abschließend lässt sich sagen, dass die erste
UN-Vollversammlung Potential bietet, einige Themen jedoch noch vieler
Diskussionen bedürfen.
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